… für vegane Ernährung: Tierethik: Häufig werden ethische Bedenken bezüglich der Ausbeutung und Tötung von Tieren in der Lebensmit- telindustrie als Grund angeführt. Menschen wählen daher eine Ernährungsweise, die frei von tierischen Produkten ist. Umweltauswirkungen: Die Tierhaltung hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Die Produktion von tierischen Produkten erfordert große Mengen an Wasser, Land und Futtermitteln und trägt zur Entwaldung, zu Treibhausgas- emission und zur Verschmutzung von Gewässern bei. Menschen wählen eine vegane Ernährung, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Gesundheitliche Gründe: Eine ausgewogene vegane Ernährung kann gesundheitliche Vorteile bieten. Sie trägt dazu bei, das Risi- ko von Herzkrankheiten, bestimmten Krebsarten, Typ-2-Diabetes und anderen ernährungsbedingten Krankheiten zu verringern. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen liefern vegan lebenden Menschen in der Regel ausreichend Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Antioxi- dantien. … für glutenfreie Ernährung: Zöliakie: Bei dieser Autoimmunerkrankung führt der Verzehr von Gluten zu einer Schädigung der Dünndarm- schleimhaut. Betroffene müssen eine lebenslange glutenfreie Ernährung einhalten, um Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Hautausschläge zu vermeiden. Glutenunverträglichkeit oder -empfindlichkeit: Manche Menschen vertragen Gluten nicht, ohne an Zöliakie zu leiden. Der Verzehr von Gluten kann bei ihnen zu Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Durchfall, Müdigkeit und anderen Symptomen führen. Weizenallergie: Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Menschen mit Weizenallergie re- agieren auf Gluten mit Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden und Verdauungsproblemen. … für eine laktosefreie Ernährung: Laktoseintoleranz: Laktose ist der natürliche Zucker, der in Milch und Milchprodukten vorkommt. Menschen mit Laktosein- toleranz haben einen Mangel an Laktase, einem Enzym, das Laktose abbaut. Dies kann zu Verdauungs- beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit führen. Milchallergie: Bei dieser Allergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte Proteine in der Milch, wie z. B. Casein oder Molkenprotein. Mögliche Symptome sind Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen, Atembeschwerden und Magen-Darm-Beschwerden. Persönliche Vorlieben oder ethische Gründe: Manche Menschen entscheiden sich aus persönlichen Vorlieben oder ethischen Gründen für eine lakto- sefreie Ernährung. Sie bevorzugen häufig pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten oder haben Bedenken bezüglich der Tierhaltung bzw. der Umweltauswirkungen in der Milchindustrie. www.goettinger.com 91