Göttinger GmbH Nachhaltigkeitsbericht 2022

GRI 2-1, 2-2, 2-3 Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht der Dessertmanufaktur Göttinger ist unser Erstbericht und orientiert sich an den internatio- nal gültigen GRI-Standards. Die Umweltdaten wurden bei der Ein- führung des Umweltmanagementsystems ISO 14001 im Jahr 2021 erhoben und für 2022 aktualisiert. Berichtszeitraum: 1. Jänner 2019 bis 31. Dezember 2022 Geplanter Berichtszyklus: dreijährig; unser nächster Bericht erscheint 2026 Berichtsgrenzen Der Inhalt umfasst das gesamte Unternehmen (Produktionsstand- ort Groß-Siegharts). Grundlagen für das Zahlenmaterial sind die Jahresabschlüsse und die im internen Managementsystem erfass- ten Umwelt- und Sozialdaten. Die erhobenen Treibhausgas-Emis- sionswerte berücksichtigen Scope 1, Scope 2 und von Scope 3 die Geschäftsreisen, den Personalverkehr sowie teilweise Transporte zur Kundschaft. Für den Inhalt verantwortlich und Herausgeber: Dessertmanufaktur Göttinger GmbH, Thomas Göttinger, Schwabengasse 9, A-3812 Groß-Siegharts Telefon: (+43) 0 2847 2318 office@goettinger.com www.goettinger.com Fotos: Dessertmanufaktur Göttinger GmbH., waldsetzen.jetzt, Spar/Johannes Brunnbauer, Enkeltaugliches Österreich, Andreas Schimek, Moritz Scheer, NLK/Pfeiffer, Christian Pfabigan Redaktion und Gestaltung: kreativ.janetschek.at Druck: Druckerei Janetschek GmbH, 3860 Heidenreichstein Die bei der Produktion dieses Berichts unvermeidbaren CO2-Emis- sionen werden durch Unterstützung des Humusaufbau-Projekts der Ökoregion Kaindorf kompensiert. 202223007 Geprüft vom Verband Druck Medien gedruckt nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, Druckerei Janetschek GmbH UW-Nr. 637 Inhalt Vorwort _____________________________________________3 Erste nachhaltige Erfolge ______________________5 Unser Unternehmensleitbild _________________ 6 Handwerk vom Feinsten ______________________ 7 Desserts für alle Bedürfnisse ________________ 8 Wie wir arbeiten ________________________________ 9 Meilensteine in der Unternehmensgeschichte ___________________ 11 Unsere Anspruchsgruppen __________________ 12 Prozess zur Bestimmung der Wesentlichkeit _____________________________ 14 Wie wir unsere Qualität absichern ________ 15 Ziele für nachhaltige Entwicklung ________ 16 Stürmische Zeiten gut überstanden ______ 17 Vom Acker zur Biodiversitätsoase ________ 19 Unser Umweltmanagementsystem ______ 22 Mit Sorgfalt gewählte Rohstoffe __________24 Klimaneutrale Energieversorgung ________27 Vom Abfall zum Wertstoff ___________________28 Wir von der Göttinger Dessertmanufaktur ______________ 31 Aus- und Weiterbildung ______________________ 33 Gesundheit und Arbeitssicherheit ________34 waldsetzen.jetzt Wir pflanzen Bäume __________________________36 Unsere Verbesserungen _____________________38 GRI-Index ________________________________________ 40

GRI 2-22 Vorwort Erst ein feines Dessert rundet ein gelungenes Mahl ab und lässt den Geschmack süßer Leichtigkeit und Rafﬁnesse in Erinnerung behalten. Wer gastrono- misch auf hohem Niveau verwöhnt wurde, vergisst dies nicht und kommt gerne wieder. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten, dafür stehen wir mit unserem Namen und unseren Produkten: Göttinger – die Dessertmanufaktur. Diese Zeilen habe ich in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit stets gern als Einleitung für unsere Kataloge bzw. Kundeninformationen verwendet. In den letzten Jahren ist mir aber ein konkretes Vor- haben immer wichtiger geworden. So wichtig, dass wir den folgenden Satz nun als unsere Vision mit gro- ßer Freude und mit Tatendrang vor uns hertragen: „Dessertproduktion mit Kostenwahrheit der Umwelt gegenüber.“ Was dieser Satz für uns im Arbeitsalltag bedeutet, das können Sie in unserem ersten Nachhaltigkeits- bericht auf den folgenden Seiten im Detail nach- lesen. Jede und jeder Einzelne von uns kann die Welt ein kleines Stückchen besser machen. Wir haben sogar die Verpflichtung, dies zu tun. Für uns und – noch viel wichtiger – für unsere Kinder und Enkelkinder! Davon bin ich zutiefst überzeugt. Herzlichst h om asG ö T r e g n i tt

Erste nachhaltige Erfolge In unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht blicken wir auf vier bewegte und bewegende Jahre zurück. Die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen in den Jahren von 2019 bis 2022 macht sichtbar, dass wir unsere Vision ernst nehmen. Hier ein paar Erfolgsbeispiele: Reduktion der CO2-Emissionen pro Produkt auf die Hälfte. Anteil der Bio-Produkte im Einkauf verzehnfacht. Arbeitsplätze um 40 % gesteigert (trotz Pandemie). Transporte im Verhältnis zur Produktion um 74 % gesenkt. Verbrauch von Trinkwasser pro Produkt um zwei Drittel reduziert. Ein paar konkrete Maßnahmen: Damit unsere nachhaltigen Erfolge möglich wurden und um sie für die Zukunft abzusichern, waren eine Reihe von Maßnahmen nötig. Die wichtigsten davon sind: + Strom aus regenerativen Quellen seit 2011 + Eigene Photovoltaikanlagen seit 2021 + E-Mobilität seit 2022 + Biodiversitätsfläche seit 2020 + Abwärme-Rückgewinnung in Umsetzung 5

GRI 2-23 Unser Unternehmensleitbild Unser unternehmerisches Handeln bewerten wir nach dessen Auswirkungen auf unsere Umwelt. Deshalb lautet der Leitsatz für unser Unternehmen: Feinste Desserts – handgemacht und nachhaltig Wir sind der Meinung, dass jedes Lebewesen und die gesamte Biosphäre um uns herum – alles, was mit unseren Desserts in Verbindung steht – gerecht behandelt werden muss. + Menschen verdienen Respekt und faire Entlohnung + Tiere brauchen die bestmögliche Haltung und gesunde Nahrung + Pflanzen brauchen gesunde Böden, sauberes Wasser und gute Luft Wenn wir ohne Rücksicht auf die vorhin Genann- ten versuchen, so viel Gewinn wie möglich aus unseren Desserts zu schlagen, wird zwangsläufig jemand anderer den Preis dafür zahlen müssen. Genau das wollen wir aber nicht! Deshalb suchen wir in allen Bereichen stets nach der verträglichsten Variante mit den geringsten negativen Auswirkungen und sichern so unseren wirtschaftlichen Erfolg. Wir halten Gesetze und Richtlinien ein und entwickeln uns durch unser Verbesserungsprogramm stetig weiter - für Men- schen und Umwelt. Das ist für uns Dessertproduktion mit Kosten- wahrheit der Umwelt gegenüber. 6

GRI 2-6, 2-23 Handwerk vom Feinsten Patisserie für Hotellerie, Restaurants und Catering Aus unserem Unternehmensleitbild: Unser Ziel: Wir fertigen die qualitativ besten Patisserieprodukte für KundInnen im Groß- und Einzelhandel. Dieses Ziel erreichen wir mit nachhaltiger, verantwortungsvoller Produktionsweise. Wir erwirtschaften Gewinne, um unseren MitarbeiterInnen eine sichere, planbare Zukunft zu ermöglichen und für unsere KundInnen und LieferantInnen ein verlässlicher Partner zu sein. Kein Genuss ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend. Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) Bei der Herstellung unserer Produkte setzen wir auf das handwerkliche Talent unserer Mitarbeitenden. Jedes einzelne Dessert wird nach klassischen Patis- serie-Rezepturen mit Sorgfalt und Liebe hergestellt. Das gefühlvolle Unterheben der Zutaten von Hand verleiht unseren Cremen jene lockere Konsistenz, die unsere Kundschaft liebt. Halbfertigprodukte oder Pulvermischungen werden bei uns nicht verwendet. Sie können nicht jenen Genuss sicherstellen, den wir mit unseren Produk- ten bieten. Vanillezucker beispielsweise stellen wir mit einer Reifezeit von sechs Wochen aus feinsten Bourbonvanilleschoten selbst her. Hausgemachte Wachauer Marillenmarmelade für Sachertorten oder andere Produkte ist für uns eine Selbstverständ- lichkeit. Alle Portionsdesserts füllen wir von Hand ab – das unterstreicht den gewünschten „hausge- macht”-Charakter. Wir setzen auf regional und bio. Rund 75 % unse- rer Rohstoffe beziehen wir aus Österreich. Wenn es möglich wäre, würden wir 100 % heimische Zuta- ten einsetzen, aber bei Schokolade, Kakao, Mangos oder Passionsfrüchten müssen wir natürlich auf an- dere Anbaugebiete zurückgreifen. Wir stehen für: + Qualität + Kundennutzen + Lösungsorientierung + Produktsicherheit + Lieferfähigkeit + Nachhaltige Produktionsweise © Spar/Johannes Brunnbauer 7

GRI 2-6, 417-1 Desserts für alle Bedürfnisse Der Anteil an Menschen, die wegen Unverträglich- keiten oder aus ethischen Gründen eine ganze Rei- he von Zutaten von vornherein ausschließen, wird stetig größer. Deshalb haben wir zahlreiche Des- serts im Sortiment, die entweder bio, vegan oder gluten- und laktosefrei sind. Durch die Einhaltung der strengen Produktionsvorgaben ist die Kontami- nation mit unerwünschten Zutaten ausgeschlossen. Unsere zahlreichen Gastronomie- und Hotellerie- kundInnen schätzen die saubere und unkomplizier- te Lösung für spezielle Anforderungen ihrer Gäste. Durch genaue Kennzeichnung der jeweiligen Pro- dukteigenschaften können Bestellung und Lager- haltung sehr exakt geplant werden. 8 glutenfrei laktosefrei BIO vegan vegetarisch Ressourcenschonendes Produktdesign Ein großer Teil unserer Produkte wird als Einzel- portionen im Glas ausgeliefert. Diese Behältnisse sind zwar zu 100 % recycelbar, aber noch besser ist es, sie einfach weiterzuverwenden. Die von uns dafür entwickelten sogenannten Nachfüller bieten die ideale Lösung mit gleich mehreren Vorteilen für unsere KundInnen: + Weniger Abfall + Mehr Portionen bei gleichem Transportvolumen + Geringerer Platzbedarf im Tiefkühler + Kostengünstiger im Einkauf + Gleiche Qualität wie Produkt im Glas Eine weitere Möglichkeit für die Wiederverwendung der Gläser stellen die gefüllten Dressier-/Spritzbeu- tel dar. Mit einem Beutel (1000 ml) können 25 Por- tionen à 40 ml befüllt und anschließend individu- ell dekoriert oder mit anderen Desserts kombiniert werden.

GRI 2-17, 2-23, 2-25, 2-26, 2-27, 417-1 Wie wir arbeiten Die Zufriedenheit unserer KundInnen und GeschäftspartnerInnen ist unser oberstes Ziel. Unsere Mitarbeitenden bringen höchstes Qualitäts- verständnis in Bezug auf unsere Produkte ein und stehen hinter unseren Leitlinien. Sie sind für neue Aufgaben offen und reagieren flexibel auf Aufträ- ge unserer Kundschaft. Jede und jeder Einzelne be- handelt seine KollegInnen so, wie sie/er selbst gern behandelt werden möchte. Respekt und Wertschät- zung, Teamfähigkeit und Lösungsorientiertheit sind wichtige Punkte für alle im Team. Die Führungskräfte definieren klare Ziele, damit die Arbeit gut strukturiert erledigt werden kann. Die Mitarbeitenden werden für ihre Leistungen gerecht und pünktlich bezahlt. Selbständige Entscheidun- gen, die im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen, sind gewünscht und werden von der Ge- schäftsleitung gefördert. Oberstes Prinzip ist die Einhaltung aller rechtlichen Verpflichtungen und selbst festgelegten Anforderungen. Die Gesundheit und Sicherheit unserer KundInnen und MitarbeiterInnen ist uns sehr wichtig. Deshalb ar- beiten wir nach international gültigem HACCP-Stan- dard, der in regelmäßigen Abständen von einer ex- ternen Prüfstelle zertifiziert wird. Alle Maschinen und Geräte werden in regelmäßigen Abständen geprüft und gewartet. Wir arbeiten tagtäglich daran, als innovatives, ver- lässliches Unternehmen wahrgenommen zu wer- den, das für jede Nachfrage im Dessertbereich die richtige Lösung bietet. Im Jahr 2021 wurde unser Umweltmanagement- system nach ISO 14001 eingeführt, das wir als Zwi- schenziel für all unsere Aktivitäten im Umweltbe- reich sehen und das uns dabei hilft, unsere Erfolge zu erkennen und sichtbar zu machen. Und wir kön- nen dadurch den CO2-Footprint für unsere Desserts ermitteln und daran arbeiten diesen Abdruck jähr- lich zu verringern. Die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften ist für uns selbstverständlich. Dies stellen wir mithil- fe unserer Managementsystemsoftware EQO-Base sicher. Hier wurden alle Bescheide und uns betref- fenden Gesetze erfasst und mit den notwendigen regelmäßigen Maßnahmen oder Prüfungsterminen hinterlegt. In festgelegten Abständen erhalten die verantwortlichen MitarbeiterInnen ein Pflichten- heft, das sie entsprechend abarbeiten. 9 © Spar/Johannes Brunnbauer

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte 1901 1941 1973 1980 2002 2006 2021 2022 kommt die erste von vier Generationen der Familie Göttinger nach Groß- Siegharts. Josef Göttinger, der Urgroßvater von Thomas, kauft im Jahr 1901 das erstmals 1746 urkundlich erwähnte Haus in der Schwabengasse 9 und eröffnet eine Bäckerei. Von 1901 bis 1940 wird mit einem kohlebefeuerten Backofen gebacken. Betriebsübergabe von Urgroßvater Josef Göttinger an Großvater Josef. Der Betrieb wird als Bäckerei fortgeführt. In den ersten beiden Generationen werden Brot und Gebäck für Groß-Sieg- harts und die unmittelbar rundum gelegenen Ortschaften produziert. Die Ware wird anfangs mit der Pferdekutsche und in den Wintermonaten sogar mit Bernhardinerhunden und Schlitten ausgefahren und zu den KundInnen gebracht. Übergabe von Großvater Josef Göttinger an Vater Helmut. Der Betrieb wird weiter als Bäckerei geführt. Die dritte Generation, Helmut und Edith Göttin- ger, konzentriert sich weiterhin auf den regionalen Markt und kann nun auch verschiedene größere Firmen mit Jausengebäck beliefern. So wird etwa die Firma TEST-FUCHS seit dem Jahr 1967 – seit über 50 Jahren von Helmut Göt- tinger persönlich betreut. Anfang der 1980er – Jahre werden von der Bäckerei Pescher in der Wald- reichsgasse das Verkaufsgeschäft und einige „Gei“-Gebiete in der näheren Umgebung übernommen. Im Jahr 1985 kann die Filiale in der Raabserstraße 4 in Groß-Siegharts eröffnet werden. Diese wird bis ins Jahr 2018 geführt. Expansion nach Deutschland während des Auslandsaufenthaltes von Thomas Göttinger. Betriebsübergabe von Vater Helmut Göttinger an den jetzigen Eigentümer Thomas Göttinger. Es folgt ein großer Strategiewechsel. Die vierte Genera- tion kehrt der Bäckerei den Rücken zu und formt den Betrieb um zu einer modernen Dessertmanufaktur, die sich auf die Zulieferung von tiefgekühlten Desserts für die Gastronomie und Hotellerie in Österreich und Deutschland konzentriert. Einführung und Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001. Im Jahr 2022 werden mit 40 Mitarbeitenden über 3 Millionen Desserts produziert. 11

GRI 2-29, 3-1, 3-2, 3-3 Unsere Anspruchsgruppen © Spar/Johannes Brunnbauer Wer die richtigen Entscheidungen treffen will, der muss vor allem zuhören können. Nur im Austausch mit jenen Menschen, die für die Entwicklung unseres Unternehmens wichtig sind, ist es möglich, wertvol- le Informationen zu sammeln, um darauf basierend Entscheidungen zu treffen. Beim gemeinsamen Erstellen der Stakeholdermatrix konnten wir jene Anspruchsgruppen identifizieren, die wesentlichen Einfluss auf unser Unternehmen haben bzw. auf die unser Tun wesentlichen Einfluss hat. Unsere Anspruchsgruppen haben großen Einfluss auf unsere Nachhaltigkeitsleistung und die Art und Weise, wie wir als Unternehmen gesehen und wahr- genommen werden. Daher nützen wir Gelegenhei- ten zur Einbindung unserer Anspruchsgruppen im- mer dort, wo es möglich ist. Der Bezug zur Region ist uns besonders wichtig. Mit 44 Beschäftigten sind wir ein wichtiger Arbeitgeber im nördlichen Waldviertel. Regionales und auch ge- sellschaftliches Engagement sind Bestandteil unse- res Unternehmens. Wir bauen bewusst Bindungen zu den Anspruchsgruppen auf, die sich durch Offen- heit, Respekt und Wertschätzung auszeichnen. Un- sere KundInnen, MitarbeiterInnen, Produktionspart- nerInnen, LieferantInnen und die EigentümerInnen zählen zu unseren wichtigsten Anspruchsgruppen. Unsere Kommunikationskanäle Die EigentümerInnen sind laufend in die Kommuni- kation eingebunden und werden zusätzlich in einem mindestens einmal pro Jahr stattfindenden Manage- ment-Review über alle Tätigkeiten und Vorkomm- nisse im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit informiert. Unsere MitarbeiterInnen werden vor allem bei der täglichen Frühbesprechung zu Arbeitsbeginn, aber auch über die Unternehmenswebsite und Beiträge in sozialen Medien über alle Aktivitäten des Unter- nehmens am Laufenden gehalten. Potenzielle MitarbeiterInnen werden auf Messen, über Social Media und die Unternehmenswebsite informiert. Unsere KundInnen erreichen wir über unsere Unter- nehmenswebsite, durch Social-Media-Beiträge und unsere Pressearbeit. Viel wichtiger sind hier aber die persönlichen Gespräche bei Kundenbesuchen und die regelmäßig verteilten Kataloge. ProduktionspartnerInnen und LieferantInnen wer- den vorwiegend über unsere Website und über So- cial Media eingebunden. 12

GRI 3-1, 3-2, 3-3 Prozess zur Bestimmung der Wesentlichkeit Es wurden mittels einer PESTEL-Analyse alle The- men, die auf das Unternehmen Auswirkungen ha- ben oder haben können, ermittelt und nach ihrer Wesentlichkeit beurteilt. Die wichtigsten Themen werden in der folgenden Wesentlichkeitsmatrix im Zusammenhang mit der Relevanz für unsere inter- essierten Parteien abgebildet. Zu den wesentlichen Themen wurden und werden Maßnahmen ausgearbeitet und in unser Verbesse- rungsprogramm aufgenommen. Da ein Großteil der Themen als wesentlich betrachtet wird, haben wir im vorliegenden Bericht auch alle Themen beschrie- ben. h c o h Wesentlichkeitsmatrix Qualitativ hochwertige Produkte Glutenfrei Laktosefrei Vegan Rohstoffqualität ISO 14001 Klimaschutz Tierwohl Produktionsmengen HACCP-Zertifizierung BIO-Produkte Nachhaltige Beschaffung Innovation Sichere und sozialverant- wortliche Arbeitsplätze Mobilität Abfall Zukunftsfähige Arbeitsmodelle Biologische Vielfalt Gesellschaftliches Engagement Produktzertifizierung Aus- und Weiterbildung i n e e t r a P n e t r e i s s e r e t n i e r e s n u r ü f z n a v e e R l g n i r e g Erheblichkeit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen für unser Unternehmen gering Chancengleichheit hoch 14 HACCP Ökologie (Umwelt) Ökonomie (Wirtschaft) Soziales

GRI 2-27, 417-1 Wie wir unsere Qualität absichern Zur Sicherung der Qualität unserer Produkte haben wir ein HACCP-Konzept eingeführt. Denn ein syste- matischer Weg, sicher mit Lebensmitteln umzuge- hen, ist das Hazard Analysis Critical Control Points (HACCP)-Konzept. Das Konzept liegt als EU-Norm vor (EG Nr. 852/2004). Der Codex Alimentarius hat einen Sieben-Punk- te-Plan erstellt, wie ein HACCP-Konzept aufgebaut sein sollte. Dieses Schema legen auch wir für uns zugrunde. Denn mit dem sogenannten Hygienepa- ket der Europäischen Union wird ein HACCP-System, angelehnt an den Codex Alimentarius, für alle Le- bensmittelunternehmern, Pflicht. Erklärung Codex Alimentarius Dieses Konzept dient dazu, in jedem Abschnitt oder in jedem Punkt eines Lebensmittelbearbeitungsver- fahrens (inkl. Logistik, Transport und Lagerung) Ge- fährdungspotenziale für die menschliche Gesundheit zu ermitteln und gegebenenfalls zu überwachen. Gefährdungspotenziale, wie pathogene Mikroorga- nismen, Fremdkörper oder chemische Verunreini- gungen, müssen dauerhaft vermieden oder auf ein annehmbares Maß reduziert werden. Produkt-/roh- stoffbezogene Risiken werden bewertet und Über- wachungssysteme werden aufgebaut. Der Codex Alimentarius (von lateinisch „alimenta- rius“ für Lebensmittel und „codex“ für Verzeich- nis, Dokument) ist eine Sammlung von Normen für Lebensmittelsicherheit und Produktqualität der Vereinten Nationen, die von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Welt- gesundheitsorganisation (WHO) erstmals 1963 herausgegeben wurde. Der Codex koordiniert den fairen Handel mit Lebensmitteln auf internationa- ler Ebene und stellt den Schutz der Gesundheit von VerbraucherInnen mithilfe von einheitlichen Nor- men sicher. Die sieben Schritte des Codex Alimentarius: + Durchführen einer Gefahrenanalyse + Ermitteln der CCPs (Kritischen Lenkungspunkte) + Festlegen von Grenzwerten + Konzept zur Überwachung der CCPs + Festlegen von Korrekturmaßnahmen + System der Dokumentation einführen + Verfahren zur Verifikation (Überprüfung) festlegen 15

GRI 2-23, 201-2 Ziele für nachhaltige Entwicklung Am 25. September 2015 wurde bei der UNO-Vollver- sammlung in New York die Agenda 2030 mit den 17 weltweit gültigen nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals – SDGs) von den 193 Staaten einstimmig verabschiedet. Alle Natio- nen – und somit auch Österreich – einigten sich dar- auf, Maßnahmen zu setzen, um auf lokaler, regiona- ler, staatlicher und globaler Ebene bis zum Jahr 2030 vermehrt soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu fördern. Mit diesem Konsens zeigt die internationale Ge- meinschaft, dass in einer vernetzten Welt lokale und globale Probleme gemeinsam und gleichzeitig angegangen werden müssen. Auch wir nehmen unsere Verantwortung zur Errei- chung dieser Ziele ernst und leisten mit verschiede- nen Maßnahmen unseren Beitrag. Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern: + Rohstoffe von nachhaltig und fair produzierenden LieferantInnen Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen: + Einsatz von nachhaltigen und zertifizierten Roh- stoffen + Nachhaltig und fair produzierende LieferantInnen und ProduktionspartnerInnen + Vorzug von regionalen LieferantInnen + Teilnahme an „Too Good To Go” zur Rettung von Lebensmitteln + Verwendung von wiederverwendbaren und/oder recycelbaren Verpackungen Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkun- gen ergreifen: + Energiebilanz und Berechnung des ökologischen Fußabdruckes + Zertifizierung ISO 14001 Umweltmanagement- system + Umstieg auf erneuerbare Energie + 138 kWp Photovoltaikanlage + Unterstützung und Mitarbeit bei den Initiativen waldsetzen.jetzt und „Enkeltaugliches Österreich“ + Teilnahme an „Too Good To Go” zur Rettung von Lebensmitteln Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nach- haltiger und moderner Energie für alle sichern: + Umstieg auf Strom aus regenerativen Quellen + 138 kWp Photovoltaikanlage + E-Ladestelle für Elektrofahrzeuge + Umstieg auf Elektrofahrzeuge für Geschäftsreisen + Wärmerückgewinnung von Abwärme der Kühl- und Tiefkühlanlagen zur Beheizung der Gebäude und Warmwasseraufbereitung 16 Landökosysteme schützen, wiederherstel- len und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüsten- bildung bekämpfen, Bodendegradation be- enden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen: + Biodiversitätsprojekt + Unterstützung und Mitarbeit bei den Initiativen waldsetzen.jetzt und „Enkeltaugliches Österreich“ + Nachhaltig und fair produzierende LieferantInnen und ProduktionspartnerInnen

GRI 201-4, 203-2, 204-1 Stürmische Zeiten gut überstanden Die wirtschaftliche Entwicklung unseres Unterneh- mens war im Berichtszeitraum sehr stark von den Auswirkungen der Coronapandemie geprägt. Rund 90 % unseres Umsatzes erwirtschaften wir mit unseren Produkten für Gastronomie und Hotelle- rie. Durch die Lockdowns kam im Jahr 2020 das Ge- schäft mit den wichtigsten AbnehmerInnen nahe- zu zum Erliegen. Auch 2021 war noch geprägt vom vorsichtigen Einkaufsverhalten, speziell im ersten Halbjahr. Der Produktoutput hat sich dementsprechend dy- namisch entwickelt. Die Produktionsmenge sank 2020 auf unter die Hälfte des Volumens von 2019. Infolgedessen stürzte auch der Umsatz pro Mitar- beitendem in diesem Zeitraum ebenfalls auf unter die Hälfte des Vorjahreswertes ab. Ohne staatliche Unterstützung aus dem entsprechenden Hilfsfonds wäre ein Fortführen des Unternehmens in dieser Größe nicht möglich gewesen. Wir haben uns in dieser angespannten Situation be- wusst dafür entschieden, keine Kündigungen aus- zusprechen, um so die Fähigkeiten und Talente im Betrieb zu halten. Dies war für ein rasches Hochfah- ren der Produktionsmenge unumgänglich und hat sich als die richtige Strategie erwiesen. Hätten wir, wie so manche MarktbegleiterInnen, unsere Mit- arbeitenden am Anfang der Lockdowns gekündigt, wäre ein erheblicher Teil der Belegschaft nach all den Monaten für uns verloren gegangen. Da nach Ende der Corona-Lockdowns die Aufträge wieder sprunghaft angestiegen sind, konnten wir mit dem vollzähligen Stammpersonal alles gut bewälti- gen. Zusätzlich konnten und können wir das Team rasch erweitern, weil die langjährigen Arbeitskräfte neues Personal entsprechend rasch einschulen kön- nen. Somit hat sich die Entscheidung, keinen/keine ArbeitnehmerIn freizustellen, zu guter Letzt als die einzig richtige herausgestellt. Und zwar aus mensch- licher wie auch aus wirtschaftlicher Sicht. Risiken und Chancen Bei herkömmlicher Bewirtschaftung von Anbau- flächen ist bei nicht bio-zertifizierten Rohstoffen ein hoher Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern leider nach wie vor Standard. Der dadurch verursachte Verlust an Biodiversität und die hohen Emissionen von Schadstoffen in Luft und Wasser ver- ursachen Folgekosten, die die Allgemeinheit und so- mit wir alle tragen. Die bewusste Entscheidung für bio-zertifizierte Rohstoffe, möglichst regionalen Ein- kauf und klimaneutrale Energiegewinnung trägt dazu bei, diese hohen Folgekosten zu minimieren. Gleich- zeitig setzen wir damit auch Impulse und regen bei unseren Stakeholdern Nachdenkprozesse an. Unsere Vorbildwirkung kann und wird dazu beitra- gen, dass andere Unternehmen ihre Prozesse um- weltfreundlicher und nachhaltiger ausrichten. 17

GRI 304-2, 304-3 Vom Acker zur Biodiversitätsoase Es war eine bewusste Entscheidung für die Vielfalt in der Natur und gegen die Flächenversiegelung. Im Jahr 2016 war die Erweiterung der Produktion beschlos- sene Sache und es wäre naheliegend gewesen, aus der Beengtheit des historischen Standorts in einem Wohngebiet auf eine Ackerfläche am Ortsrand von Groß-Siegharts auszuweichen. Vieles wäre dadurch leichter gewesen: Die Zufahrt für den Lieferverkehr, ausreichend Parkflächen für Mitarbeitende, keine di- rekten NachbarInnen, auf die Rücksicht zu nehmen ist. Die Fläche am Rande eines Gewerbegebietes wäre vorhanden und der Neubau die einfachste Lö- sung gewesen. Aber wir wollten uns eben nicht an dem viel zu ho- hen Grad an Bodenversiegelung durch Beton und Asphalt in Österreich beteiligen. Wir wählten den an- deren Weg, an dessen Ende die Förderung der Bio- diversität steht. Auf der bis zur Ernte 2020 konventionell bewirtschaf- teten Ackerfläche war durch den jahrzehntelangen Einsatz von Kunstdünger und Spritzmitteln die Ar- tenvielfalt drastisch reduziert. Mit einer Reihe von Maßnahmen und abgesichert durch wissenschaftli- che Begleitung sollte ab 2020 daraus ein Hotspot der Artenvielfalt werden. Erste Maßnahmen ab September 2020 Nach der letzten Ernte wurde händisch ein Heubal- len von einer bestehenden Biodiversitätsfläche auf dem ehemaligen Ackergrundstück ausgebracht, um die darin enthaltenen Samen auf der Fläche zu etab- lieren. Die Anlage von Kleinlebensräumen zur Förde- rung der Renaturierung war der nächste Schritt. Dafür wurden folgende Habitate geschaffen: + Kleingewässer/Tümpel + Sandweg + Ackersutte + Blocksteine + Trockensteinmauer + Brachestreifen + Wildsträucher und Obstbäume + Wildblumensaatgut + Totholzhaufen + Reptilienzone Die Obstbäume geben uns die Möglichkeit, im Zuge der Lehrlingsausbildung jungen Menschen die We- sentlichkeit einer intakten Natur vor Augen zu führen. Dem Stichwort „Nahrungsmittelkunde live“ folgend lernen die Auszubildenden direkt in der Natur, die Zu- sammenhänge zu erkennen, die für eine naturnahe Bewirtschaftung und für die Ernte von Bio-Lebens- mitteln unerlässlich sind. Erste Erfolge Bereits 2021 und 2022 konnten die das Projekt be- gleitenden Wissenschaftler eine ganze Reihe von Ar- ten nachweisen, die bei Projektbeginn nicht gesichtet worden waren. Zahlreiche Wildbienen und Hummeln, darunter die sehr seltene Wollfüßige Blattschneider- biene, wurden ebenso gezählt wie Libellen, Tagfalter und Heuschrecken. Bei den Wirbeltieren konnte ein signifikanter Anstieg der Vogelarten (im erweiterten Gebiet bis maximal 300 Meter von der Projektfläche 74 Arten!), aber auch der Reptilien und Amphibien verzeichnet werden. Ein natürlicher Bachlauf und der neu geschaffene Tümpel ergänzen sich sehr gut und erhöhen in vielen Bereichen die Biodiversität. Da sich diese ersten Erfolge sehr rasch einstellten, ist eine weitere Zunahme der Artenvielfalt zu erwarten. Die wissenschaftliche Begleitung ist bis 2025 gesi- chert und wird von Mag. Alois Schmalzer, Mag. Ge- rald Hölzler und Dr. Klaus Schrefler geleistet. Konzept und Planung der Biodiversitätsfläche erfolgte durch Walter Watzl, einem engagierten Praktiker, der mit seinem Verein „Freenature“ erfolgreich für den Erhalt der Artenvielfalt im Waldviertel arbeitet. Einen ausführlichen Zwischenbericht können Sie gern bei uns anfordern: office@goettinger.com. 19

GRI 301-1, 302-1, 302-2, 303-1, 303-3, 303-5 Unser Umwelt- managementsystem Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 wurde erstmals eine detaillierte Erhebung aller Ressourcen, die für den laufenden Betrieb benötigt werden, durchgeführt. In der folgenden Input/Output-Aufstellung ist dadurch ein vergleichender Blick auf die Entwicklung der umweltrelevanten Daten möglich. Eine Auswahl an ökologischen Kennzahlen hilft uns bei der Bewertung der bereits umgesetzten Maßnahmen. Input/Output-Aufstellung INPUT 2019 2020 2021 2022 Vergleich 2021/2022 in % Rohstoffe Bio-Produkte konventionelle Produkte Materialinput Reinigungsmittel Verpackungsmaterial Energie Heizenergie - Heizöl - Gas - Fernwärme Strom - Netzbezug - Photovoltaik Erzeugung - Photovoltaik Netzeinspeisung Transport - Transporte/Geschäftsreisen Diesel - Geschäftsreisen E-Auto - Spedition TKL Mitarbeitertransport Wasser in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh in kWh In kWh in kWh in kWh in m³ 115.352 1.151 114.201 23.767 1.749 22.018 543.732 136.563 96.513 - 40.050 180.972 180.972 - - 96.997 70.755 - 26.242 129.200 1.079 44.279 3.314 40.965 13.519 851 12.668 392.203 102.991 5.000 10.481 87.510 115.119 115.119 - - 46.781 37.412 - 9.369 127.311 792 123.137 40.139 82.998 69.348 776 68.572 412.403 119.623 - 22.593 97.030 137.114 137.114 - - 31.815 18.027 - 13.788 123.852 549 + Fernwärme von Juli–Dez 22 geschätzt | * Erhebungszeitraum Mitte Vorjahr bis Mitte Berichtsjahr 234.247 118.099 116.148 70.532 1.127 69.405 535.998 129.768 - 26.208 103.560 225.844 174.544 64.294 -12.994 37.694 8.851 10.784 18.059 142.692 1022 90,2 194,2 39,9 1,7 45,2 1,2 30,0 8,5 - 16,0 6,7 64,7 27,3 - - 18,5 -50,9 - 31,0 15,2 86,2 22

GRI 302-3, 302-4, 303-2, 303-4, 305-1, 305-2, 305-3, 305-4, 305-5, 306-1, 306-3, 306-4, 306-5 OUTPUT Produkte Abfall Siedlungsabfälle Küchen- und Kantinenabfälle Papier Karton Handtücher Etiketten Papiertücher Emissionen Luft CO2-Äquivalent VOC Abwasser 2019 2020 2021 2022 Vergleich 2021/2022 in % in Stück in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in m³ 204.8915 8.744 1.560 1.493 1.038 4.046 28 0 580 91.278 91.025 253 1.079 108.1150 6.097 781 746 260 4.046 44 0 221 65.463 65.309 154 792 1.810.619 8.262 1.170 2.239 511 4.046 0 163 132 62.830 62.706 124 549 3.232.864 9.800 1.733 2.985 649 4.046 0 189 199 70.672 70.495 177 1022 78,6 18,6 48,1 33,3 27,0 0 0 16,0 50,8 12,5 12,4 42,7 86,2 + Fernwärme von Juli–Dez 22 geschätzt | * Erhebungszeitraum Mitte Vorjahr bis Mitte Berichtsjahr Kennzahlen Kennzahlen Abfall/Produkte Abfall/Rohstoffe CO2-Äquivalent/Produkte CO2-Äquivalent/Rohstoffe Energie/Produkte Energie/Rohstoffe Heizenergie/Produkte Heizenergie/Rohstoffe Materialinput/Produkte Materialinput/Rohstoffe Rohstoffe/Produkte Mitarbeitertransport/Produkte Mitarbeitertransport/Rohstoffe Strom/Produkte Strom/Rohstoffe Transport/Produkte Transport/Rohstoffe Wasser/Produkte Wasser/Rohstoffe kg/Anzahl kg/kg kg/Anzahl kg/kg kWh/Anzahl kWh/kg kWh/Anzahl kWh/kg kg/Anzahl kg/kg kg/Anzahl kWh/Anzahl kWh/kg kWh/Anzahl kWh/kg kWh/Anzahl kWh/kg m³/Anzahl m³/kg 2019 0,004 0,076 0,044 0,789 0,265 4,714 0,067 1,184 0,012 0,206 - 0,063 1,120 0,088 1,569 0,047 0,841 0,001 0,009 2020 0,006 0,138 0,060 1,475 0,363 8,858 0,095 2,326 0,013 0,305 - 0,118 2,875 0,106 2,600 0,043 1,057 0,001 0,018 Vergleich 2021/2022 2021 2022 0,005 0,067 0,035 0,510 0,228 3,350 0,066 0,972 0,038 0,563 0,068 0,068 1,006 0,076 1,114 0,018 0,258 0,00030 0,00446 0,003 0,042 0,022 0,301 0,166 2,288 0,040 0,554 0,0218 0,301 0,072 0,044 0,609 0,0699 0,964 0,012 0,161 0,00032 0,00436 in % -40,0 -37,3 -37,0 -40,9 -27,2 -31,7 -39,4 -43,0 -42,6 -46,5 5,9 -35,3 -39,5 -7,7 -13,4 -33,6 -37,7 6,7 -2,2 23

GRI 308-1, 308-2, 414-1, 414-2 Mit Sorgfalt gewählte Rohstoffe Wir arbeiten gern nach der Devise „Nur wenn du Gutes reintust, bekommst du auch Gutes heraus“. Daher trachten wir danach, nur beste Rohstoffe für unsere Patisserie zu verwenden. Regional da, wo es geht, steht dabei an erster Stelle. Im Bereich Rohstoffbezug stellen wir so viele Zuta- ten wie möglich auf Bio-Qualität um. Bei tierischen Rohstoffen wie Eiern und Milchprodukten stellt dies den höchstmöglichen Tierwohlstandard sicher. Bei pflanzlichen Zutaten wie Mehl, Mohn oder Zucker können wir durch den Bio-Einkauf pestizidfreie An- baumethoden unterstützen. Geplant ist, dass wir alle Rohstoffe in Bio-Qualität einkaufen. Ein paar Er- folgsbeispiele wollen wir hier darstellen. Einsatz von Bio-Eiern aus lokaler Landwirtschaft Höchste kontrollierte Qualitätsstandards, kurze Trans- portwege und die regionale Förderung unserer Land- wirtInnen sind uns langfristig besonders wichtig. Un- sere Bio-Eier werden von vier Bio-LandwirtInnen im Waldviertel produziert. Der am weitesten entfernte Hof ist 48 Kilometer von unserem Produktionsstand- ort, der nächstgelegene nur 8,5 Kilometer entfernt. Alle vier Bio-Bäuerinnen und -Bauern sind im „Zu- rück zum Ursprung – Hahn im Glück“-Projekt bestens integriert. Dies bedeutet neben höchsten Standards auch, dass keine männlichen Küken mehr getötet werden. Die Bio-Eier werden regelmäßig von der Firma Schlögl-Ei bei den vier LandwirtInnen abgeholt, vor- sichtig verarbeitet und pasteurisiert und anschlie- ßend im Zuge der nächsten Ei-Abholung bei uns angeliefert. Kunststofffolien mit CO2-Kompensation Um unsere hochwertigen Desserts nachhaltig ver- packen zu können, arbeiten wir mit Folien unse- res langjährigen Lieferanten Saropack. Dieser liefert uns Folien mit 30 % Recyclinganteil, le- bensmittelkonform zertifiziert. Gleichzeitig zah- len wir einen freiwilligen Preisaufschlag, um die Kunststofffolien, die wir im Haus verwenden, zu 100 % CO2-neutral zu stellen. Dies erreicht die Fir- ma Saropack durch die Unterstützung vorbildlicher Moorschutzprojekte. Weitere Infos: https://www.saropack.eu/ de/unternehmen/unsere-klimaschutzprojekte/ 24

Schokolade: Freiwillige Aufzahlung für faire Bezahlung Echter Genuss verträgt sich nicht mit dem Leid von Menschen, die bei der Herstellung der Rohstoffe ausgebeutet werden. Wir achten daher beim Ein- kauf der Schokolade für unsere Produkte auf Fair- ness entlang der Lieferkette. Die Rainforest Alliance hat 2020 ihre Standards überarbeitet und verpflichtet teilnehmende Farmen dazu, die Biodiversität zu schützen, keinen natür- lichen Wald für weitere Plantagen zu roden und klimabewusste Landwirtschaft zu betreiben. Das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit sowie Diskri- minierung ist ebenso Teil der Standards wie auch der Zugang zu Trinkwasser und medizinischer Ver- sorgung für ArbeiterInnen und ihre Familien. Weitere Infos: https://www.rainforest-alliance.org/de/ Milch und Milchprodukte in Bio-Qualität Für viele unserer hochwertigen Desserts kommen Milch und Milchprodukte zum Einsatz – seit 2021 in Bio-Qualität. Die Kernkriterien der biologischen Land- wirtschaft stellen sicher, dass diese Lebensmittel ge- sund sind und umweltverträglich hergestellt werden. In Österreich überwiegt die kleinstrukturierte bäuer- liche Landwirtschaft. Speziell im Bio-Bereich sind es meist Grünland- und Bergbauernbetriebe mit einer durchschnittlichen Anzahl von weniger als 20 Kühen pro Betrieb. Bio-Kühe verwandeln nicht nur für Men- schen nicht verwertbares Gras in das Lebensmittel Milch, sondern liefern auch den für die Bio-Flächen notwendigen organischen Dünger, der die gesunden Bio-Böden nährt. Damit sind sie auch wichtige Land- schaftspflegerInnen. Tierwohl ohne Gentechnik. In der heimischen Bio- Landwirtschaft werden nicht nur die Tierschutzgeset- ze eingehalten, sondern auch die EU-Bio-Verordnung. Die Tiere bleiben in Bewegung, fressen auf den Wei- den Kräuter und Gras bzw. Heu, wodurch nur natür- liche Aromen und natürliche Zucker in der Bio-Milch zu finden sind. Das EU-Bio-Logo stellt darüber hinaus sicher, dass keine Gentechnik zum Einsatz kommt. Weitere Infos: https://www.bio-austria.at/ 25

GRI 305-5, 308-2 Klimaneutrale Energieversorgung CO2-neutraler Strombezug Bereits seit 2011 beziehen wir Strom aus regenera- tiven Quellen. Die Herkunft der Stromaufbringung unseres österreichischen Lieferanten sowie die damit verbundenen Umweltauswirkungen werden jährlich durch ein unabhängiges Institut geprüft und mit einem Zertifikat bestätigt. Strom aus eigenen Photovoltaikanlagen Wir nutzen die Dachflächen unserer Dessertmanu- faktur für die Gewinnung von „hausgemachtem“ Sonnenstrom. In drei Ausbaustufen wird auf einer Gesamtfläche von rund 600 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von etwa 138 kWp errichtet. Im Jahr 2022 konnten wir nach den erfolgten Ausbaustufen 1 und 2 bereits rund 65.000 kWh Strom ernten, das sind knapp 30 % un- seres jährlichen Strombedarfs. Im April 2023 soll die Ausbaustufe 3 fertiggestellt werden. Wir erwarten, dass wir bei optimalen Bedingungen rund 45 % der benötigten elektrischen Energie selbst erzeugen. Den restlichen Strombedarf beziehen wir nach wie vor CO2-neutral. Beheizung durch Hackschnitzel-Fernheizwerk Bei der Beheizung der Gebäude und der Warm- wasseraufbereitung konnten wir bereits 2009 einen wesentlichen Schritt setzen. Durch den Umstieg vom veralteten Ölkessel auf den Anschluss an die Fernwärme Groß-Siegharts beziehen wir Wärme, ohne von steigenden Preisen für fossile Energieträ- ger wie Erdöl und Erdgas abhängig zu sein. Zusätz- lich unterstützen wir die lokale Wirtschaft, da das Hackgut des Fernheizwerkes aus der unmittelbaren Umgebung von Groß-Siegharts stammt. Ergänzend dazu ist im aktuellen Verbesserungs- programm die Nutzung der Abwärme der Kühl- und Tiefkühlanlagen für die Raumheizung und Warm- wasseraufbereitung vorgesehen – ein weiterer Mei- lenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität unseres Betriebes. Weitere Informationen: www.fernwaermegs.at Umstieg auf E-Mobilität Durch den Tausch zweier dieselbetriebener Pkw auf Elektroautos für den Vertrieb und die Geschäftsfüh- rung im Jahr 2022 setzen wir im Bereich Mobilität nachhaltige Schritte zur CO2-Reduktion. Mit dieser Maßnahme sind nun zwei Drittel unseres Fuhrparks auf klimaneutrale Energie umgestellt. Eine firmen- eigene Ladestation, die wir an unsere Photovoltaik- anlage angeschlossen haben, garantiert uns 100 % grüne Energie für unsere Mobilität. Im Bereich des Personalverkehrs ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen deutlich schwieriger zu bewältigen. Im ländlichen Raum des nördlichen Waldviertels ist es nahezu unmöglich, mit öffentli- chen Verkehrsmitteln zur Arbeitsstätte zu gelangen. Erste Versuche von Fahrgemeinschaften konnten erfolgreich umgesetzt werden, für eine umfassende Reduktion der Mitarbeiterfahrten reichen die Mög- lichkeiten jedoch nicht aus. 27

GRI 306-2, 306-4 Vom Abfall zum Wertstoff Gegen Lebensmittelverschwendung Trägerpapier zu 100 % recyceln Desserts mit kleinen Schönheitsfehlern werden nicht entsorgt, sondern mithilfe der Organisation „Too Good To Go“ vor dem Wegwerfen gerettet. Bereits mehr als eine Million Menschen nutzen in Österreich die App, um damit wertvolle Lebensmit- tel zu einem günstigeren Preis genießen zu können. Rund 4000 Betriebe sind daran beteiligt und nutzen die Plattform, um überschüssiges Essen oder Fehl- produktionen vor der Kompostierung zu bewahren. Da wir an uns selbst und unsere Desserts höchste Ansprüche stellen, kommt es manchmal vor, dass es nicht alle Portionen in den Verkauf schaffen. Wir werfen aber die Desserts nicht einfach in den Bio- müll, sondern können durch diese wunderbare Akti- on vielen KonsumentInnen ein großartiges Dessert- angebot zum ganz kleinen Preis bieten. Mehr Informationen: www.toogoodtogo.at Etiketten sind ein wesentlicher Teil unserer Produk- te, informieren sie doch die KonsumentInnen über Inhaltsstoffe, Haltbarkeitszeitraum und vieles mehr. Leider brauchen diese Aufkleber große Mengen an Trägerpapier, das mit einer Silikonschicht versehen ist und daher für die normale Altpapiersammlung nicht geeignet ist. Unser Etikettenlieferant, die Firma Ulrich Etiketten, hat mit der Firma cycle4green einen geeigneten Partner für das Recycling von Trägerpapieren gefun- den. Diese werden vom Lieferanten zurückgenom- men, um sie danach einem speziellen Recycling- prozess zu unterziehen. So wird aus dem Abfall ein wertvoller Rohstoff, aus dem wieder Trägerpapier hergestellt werden kann. Weitere Informationen: www.c4g.fi Händetrockner statt Papierhandtüchern Mit der Installation von Händetrocknern in der Pro- duktion und in den Toiletten können wir seit 2021 durchschnittlich 30 Kilogramm Papierhandtücher pro Jahr einsparen. 28

Auf dem Weg zur Klimaneutralität GRI 305-1, 305-2, 305-3 Die EU will bis zum Jahr 2050 erreichen, dass die Nettoemissionen von Treibhausgasen auf null redu- ziert werden. Österreich strebt die Klimaneutralität bereits bis 2040 an – ein ambitioniertes und sehr wichtiges Ziel, das durch gemeinsame Bemühun- gen aller erreicht werden soll. Für produzierende Unternehmen aller Branchen bedeutet dies, dass ein Überarbeiten aller Prozesse stets auf dieses Ziel ausgerichtet bleiben muss. Der G0 KLIMA INDIKATOR ist TÜV Austria zertiﬁziert. Die Initiative LET´S GO FOR ZERO hilft dabei, den je- weiligen Ist-Stand zu evaluieren und die Sensibilität im Wirtschaftsgefüge zu erhöhen. Sie erstellt Klima- bilanzen auf Basis der jeweiligen Betriebsdaten und berechnet mit dem Klimaindikator, wie weit der Be- trieb auf dem Weg zur Netto-Klimaneutralität in den Bereichen Mobilität und Energie bereits ist. Der Fortschritt bei der Treibhausgasreduktion eines Unternehmens wird im GO KLIMA INDIKATOR sicht- bar gemacht. Er zeigt an, wie weit ein Unternehmen auf diesem Weg bereits ist. Öﬀentliche Verkehrsmittel Als Zwischenziel bis zum Jahr 2030 wurde definiert, dass bis dahin 55 % der Treib- hausgase reduziert sein sol- len. Ist dieses Zwischenziel erreicht, können Unterneh- men mit einem kleinen Vorsprung in das nächste Jahrzehnt gehen. Netto-Klimaneutralität bedeutet, dass bei Ge- bäuden und Produk- tionsprozessen sowie in der betrieblichen Mobilität Jahr 2040 nur mehr er- neuerbare Energie verwendet werden soll. Ein Ziel, dem wir uns bereits beträchtlich an- genähert haben: Wir haben bereits 2021 das Zwi- schenziel erreicht und unsere Emissionen um 55 % reduziert! im Emissionen in Luft und Wasser Brennstoﬀe Emissionsbilanz Emissionen Luft CO2-Äquivalent CO2-Äquivalent – Scope 1 - Diesel - Heizöl - Flüssiggas/Gasflaschen - E-Auto T. Göttinger - E-Auto W. Greiderer - Erzeugter Strom aus PV - PV-Strom Einspeisung ins Netz CO2-Äquivalent – Scope 2 - Gas - Fernwärme - Strom CO2-Äquivalent – Scope 3 - Mitarbeitertransport - Spedition TKL VOC + Fernwärme von Juli–Dez 22 geschätzt in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg in kg 2019 91.278 91.025 33.004 19.507 13.497 - - - - - 8.590 - 5.694 2.896 49.431 41.086 8.345 253 2021 2020 Energieeﬃziente Elektrogeräte Umstellung auf Fern-/Nahwärme Gebäude-Dämmung Energieeﬃziente Fenster Energieeﬃziente Außentüren Energieeﬃziente Lichtquellen Energieeﬃziente Heizanlage Energieeﬃziente Lüftungsanlage Energieeﬃziente Warmwasseranlage Energieeﬃziente Fernwärmeanlage Energieeﬃziente Klimaanlage Zähler für Gas, Wärme, Kälte und Strom 2022 70.672 70.495 3.756 2.440 - 322 97 75 1.026 -208 15.621 6.718 6.110 2.793 51.118 45.376 5.742 177 62.830 62.706 5.357 4.970 - 387 - - - - 13.580 5.661 5.725 2.194 43.769 39.385 4.384 124 65.463 65.309 12.000 10.315 1.685 - - - - - 9.845 2.840 5.163 1.842 43.464 40.485 2.979 154 Vergleich 2021/2022 in % 12,5 12,4 -29,9 -50,9 - -16,8 - - - - 15,0 18,7 6,7 27,3 16,8 15,2 30,9 42,7 29

GRI 2-7, 2-8, 2-9, 202-2, 405-1 Wir von der Dessert- manufaktur Göttinger Vierundvierzig talentierte und engagierte Menschen sichern den Erfolg der Dessertmanufaktur Göttinger. Alle Mitarbeitenden kommen direkt aus der Region, dem nördlichen Waldviertel. Einzige Ausnahme ist unser Außendienstmitarbeiter – er betreut die Regionen Deutschland und Österreich und ist unabhängig von unserem Firmenstandort tätig. Unsere Mitarbeiterstruktur Anzahl Mitarbeitenden 2019 2020 2021 2022 (Stichtag 31.12.2019) (Stichtag 31.12.2020) (Stichtag 31.12.2021) (Stichtag 31.12.2022) weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Angestellte Vollzeit Angestellte Teilzeit ArbeiterInnen Vollzeit ArbeiterInnen Teilzeit Lehrlinge Karenz Gesamt 2 1 10 7 3 4 27 2 0 2 0 2 0 6 2 1 12 7 3 3 28 2 0 5 0 0 0 7 3 0 13 7 5 2 30 2 0 3 0 1 0 6 3 0 16 13 4 3 39 2 0 3 0 0 0 5 2022 (Stichtag 31.12.2022) Altersstruktur weiblich männlich unter 20 20–30 30–40 40–50 über 50 5 10 10 9 5 0 3 0 1 1 2022 (Stichtag 31.12.2022) 2022 (Stichtag 31.12.2022) Führungsstruktur weiblich männlich Führungsstruktur unter 30 Jahre 30–50 Jahre über 50 Jahre oberes Management mittleres Management operative Mitarbeitende 0 4 35 1 2 2 oberes Management mittleres Management operative Mitarbeitende - 1 17 1 2 17 - 3 3 31

Unsere Organisationsstruktur Geschäftsführung EDV IMS Assistenz UQM + SVP Strategischer Einkauf Verkauf Produktion Verpackung Rechnungswesen Lehrlingsausbildung Auftragseingänge BIO Entwicklung Reinigung Beschaffung Rohstofflager Lager Verpackungs- material Lager Fertigprodukte Lohnverrechnung Rechnungslegung GRI 2-9, 2-17, 2-18, 2-19, 2-20, 2-30, 201-3, 405-2 Homeoffice-Vereinbarung für BüromitarbeiterInnen Wir setzen auf Eigenverantwortlichkeit und Selbst- bestimmtheit als wesentliche Faktoren für eine er- folgreiche Zusammenarbeit. Durch Einführung von Homeofficetagen im Bürobereich besteht für die betroffenen KollegInnen zu einem großen Teil die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Aufgaben sie wo erledigen möchten. Je nach Biorhythmus oder anderen persönlichen Entscheidungskriterien kann Jeder/jede MitarbeiterIn im Homeoffice arbeiten, wann es für ihn/sie am besten ist. Diese Maßnahme unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Privat- leben und sichert so auch den Unternehmenserfolg. Menschen verdienen Respekt und faire Entlohnung. Darauf haben wir uns geeinigt, so steht es in unse- rem Unternehmensleitbild. In der betrieblichen Pra- xis bedeutet dies, dass folgende Themen für das Wohlergehen und die Entwicklung der Menschen in unserem Haus wesentlich sind und durch laufende Maßnahmen gefördert werden: Faire Entlohnung. Wir orientieren uns am derzeit gültigen Kollektivver- trag und achten bei der Entlohnung auf Gleichstel- lung der Geschlechter. Gesundheitsvorsorge. Wir nehmen teil am Angebot der betrieblichen Ge- sundheitsförderung der Österreichischen Gesund- heitskasse (siehe nächste Seite). Weiterbildung. Wir bilden Lehrlinge aus und achten durch inner- betriebliche Angebote auf die Weiterentwicklung unseres Teams. Pensionsvorsorge. Wir halten uns an die gesetzlichen Vorgaben bezüg- lich der Pensionsvorsorge für unsere Mitarbeitenden. 32

GRI 205-2, 403-5, 404-2, 404-3 Aus- und Weiterbildung Lehrlingsausbildung Mitarbeitergespräche In unserem Unternehmen hat die Lehrlingsausbildung seit jeher einen sehr hohen Stellenwert. Durch diese sind wir in der Lage, langfristig die besten Fachkräfte für unsere Dessertmanufaktur zu sichern. Eine speziell geschulte Lehrlingsbeauftragte küm- mert sich um den strukturierten Ablauf der Ausbil- dung während der drei Lehrjahre. Auf Wunsch bieten wir auch die Möglichkeit an, bei uns eine Lehre mit Matura zu absolvieren. Mitarbeitergespräche sind ein wichtiges Instrument zur Sicherung der Zufriedenheit der Menschen und des Unternehmenserfolges. Aufgrund der Corona- pandemie konnten diese in den letzten drei Jahren nicht stattfinden, ab dem Jahr 2023 werden wir diese jedoch wieder regelmäßig abhalten. Bei Bedarf bzw. auf Wunsch eines Mitarbeitenden ist jederzeit nach Terminvereinbarung ein Gespräch möglich, um so dringende Themen zeitnah bearbeiten zu können. Interne Audits Unsere Managementbeauftragte Nadine Appeltauer führt einem durchdachten Auditplan folgend jähr- lich schwerpunktmäßig in verschiedenen Abteilun- gen interne Audits durch. In diesem Gesprächsfor- mat werden sowohl der Geschäftsführer als auch die Mitarbeitenden befragt. Die Gelegenheit wird von vielen dazu genutzt, auf Abweichungen oder Fehlentwicklungen hinzuweisen. Der jährliche Au- ditbericht ist ein wesentliches Instrument zur Über- prüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen. Im Optimalfall können in der Folge Korrekturen vorge- nommen werden. Auch werden im Zuge der inter- nen Audits Themen wie Korruptionsrisiko, Chancen- gleichheit und weitere betrachtet. 33 Die nächste Generation am Start: Alexander Macher-Göttinger beim Schnuppern mit unserer Lehrlingsbeauftragten Martina Samm. Mitarbeiterschulungen Jede/r Mitarbeitende hat mindestens einmal pro Jahr die Möglichkeit, an einer fachspezifischen Schulung teilzunehmen. Im Produktionsbereich wird hierfür meist eine Inhouse-Schulung organisiert. Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend werden mindestens einmal jährlich Arbeitssicherheits- und Hygieneschulungen mit allen Mitarbeitenden durch- geführt. Interne Schulungen zu den Themen Unter- nehmensleitbild, Werte, Umweltregelungen oder auch Korruptionsbekämpfung finden in festgelegten Abständen statt.

GRI 403-1,403-2, 403-6, 403-7, 403-8 Gesundheit und Arbeitssicherheit BGF – betriebliche Gesundheitsförderungen Für Geschäftsführer Thomas Göttinger ist wichtig, dass die MitarbeiterInnen mit Freude bei der Arbeit sind. „Nur wer seine Arbeit gerne macht, macht die Arbeit auch gut!“ Seit 2015 nehmen wir am Pro- gramm der Österreichischen Gesundheitskasse teil, um so Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern und die Arbeitskraft zu erhalten. Ein Mitarbeiter der Gesundheitskasse begleitete die Einführung dieses Programms, um so die Bedürfnisse unserer Mitar- beitenden erheben zu können. Im Jahr 2018 wurden neuerlich eine Mitarbeiterbefragung und ein Mit- arbeiterworkshop durchgeführt. Die betriebliche Gesundheitsförderung hat sich zu einem fixen Teil unserer Unternehmensstrategie entwickelt. Wir achten darauf, die MitarbeiterInnen miteinzubeziehen, und sind laufend um Verbesse- rung der Arbeitsbedingungen bemüht. Das BGF-Gü- tesiegel ist ein nach außen hin sichtbares Zeichen dafür, dass in einem Unternehmen Konzepte und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförde- rung (BGF) bzw. des betrieblichen Gesundheits- managements (BGM) Anwendung finden. Unsere Zertifizierung wurde im Vorjahr verlängert und gilt aktuell bis zum Jahr 2025. Als konkrete Maßnahmen wurden unter anderem elektrisch höhenverstellbare Tische im Büro ins- talliert und bei Bedarf bzw. auf Wunsch der Büro- mitarbeiterInnen ist es auch möglich, eine Bild- schirmarbeitsbrille zur Verfügung zu stellen. Auch in Hebehilfen für die schweren Kessel in der Produk- tion wurde investiert. Maschinen in Produktion und Verpackung sowie schwer zu handhabende Hilfs- mittel für die Reinigungsabteilung wurden erneuert, um die täglichen Arbeiten zu erleichtern. Zur Ermittlung von Risiken oder Gefahren im Arbeits- sicherheits- und Gesundheitsbereich werden regel- mäßig Arbeitsplatzevaluierungen durchgeführt. 34

GRI 2-28, 403-3,403-4, 403-9, 403-10 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Arbeitsmediziner: Dr. Michael Lichtenwallner (AUVA) Sicherheitsfachkraft: Ing. Wolfgang Walter (AUVA) Sicherheitsvertrauensperson: Nadine Appeltauer Die geforderte Anzahl an ErsthelferInnen ist vorhanden. 2019 (Stichtag 31.12.2019) 2020 (Stichtag 31.12.2020) 2021 (Stichtag 31.12.2021) 2022 (Stichtag 31.12.2022) Krankenstandstage/ MitarbeiterIn und Jahr 20,8 5,8 4,8 12 Arbeitsbedingte Verletzungen Arbeitsbedingte Erkrankungen 2019 2020 2021 2022 0 0 0 0 2 0 4 0 Enkeltaugliches Österreich Rund 120 passionierte SONNENTOR Bio-Kräuterbäu- erinnen und -bauern in Österreich gründeten 2019 den Verein für eine enkeltaugliche Umwelt, aus dem 2022 eine breit aufgestellte Bewegung wurde. „Enkeltaugliches Österreich“ übernimmt Generatio- nenverantwortung und macht die Landwirtschaft, Wälder, Landschaft und Wirtschaft in Österreich zukunftstauglich. Führende Bio-PionierInnen und nachhaltige UnternehmerInnen, renommierte Wis- senschaftlerInnen und naturnahe Vereine und Or- ganisationen bilden gemeinsam mit den Bio-Bäue- rinnen und Bio-Bauern eine positiv ausgerichtete Bewegung, die durch zukunftsorientiertes Handeln mit bestem Beispiel vorangeht. Nicht ohne Stolz dürfen auch wir uns als Teil dieser Bewegung sehen und bringen unser Wissen und unsere Erfahrungen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens ein. 35

GRI 413-1 waldsetzen.jetzt Wir pflanzen Bäume Unser erster Pflanztag im Mai 2020 legte den Grundstein für die Gründung der Plattform „waldsetzen.jetzt“. Gemeinsam konnten wir an diesem Tag rund 3000 Bäume pflanzen und ein überzeugendes Beispiel abliefern, wie aus einer privaten Initiative eine Bewegung wird, die andere Unternehmen und Organisationen ansteckt. Betriebe schenken Arbeitszeit, um heimische Wäl- der zu retten. In der Region mit eigener Kraft und der Unterstützung der MitarbeiterInnen aktiv zum Klima- und Umweltschutz beitragen – das ist die Idee, die hinter waldsetzen.jetzt steckt. Innerhalb von zwei Jahren durfte diese Initiative viele Erfol- ge feiern und Auszeichnungen entgegennehmen. Vorläufiger Höhepunkt war dabei die Verleihung des Österreichischen Staatspreises Wald im Oktober 2022. Bis Ende 2022 wurden von mehreren hunderten Freiwilligen mehr als 60 000 Bäume im Rahmen von waldsetzen.jetzt-Aktionstagen gepflanzt. Unser Team war jedes Jahr dabei und konnte in drei Ak- tionstagen insgesamt 6430 Bäume pflanzen. Auch künftig werden wir einmal jährlich mit allen Mitar- beiterInnen für das Projekt waldsetzen.jetzt Bäume pflanzen. Warum ist diese Aktion sinnvoll? Persön- lich können wir mit dieser Aktion für uns und unsere Familien einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstel- lung von Wäldern in der eigenen Umgebung leisten. Unser Unternehmen verursacht CO2-Emissionen, die nicht vollständig kompensiert werden können. Die jährlich durchgeführte Baumpflanzaktion liefert einen wichtigen Beitrag zu den Umweltschutzmaß- nahmen unseres Unternehmens. Für unsere Mitarbeitenden eignet sich dieser Pflanz- tag hervorragend als Teambuilding-Aktion. Alle sind stolz auf ihre vollbrachte Leistung ganz abseits ihrer normalen Tätigkeit und es bieten sich auch interes- sante Einblicke in einen ganz anderen Arbeitsbe- reich. Schlussendlich fördert es die Bewusstseinsbildung, welch hohen Stellenwert Wald in seinen verschie- densten Funktionen überhaupt hat. Weitere Informationen: www.waldsetzen.jetzt 36

GRI 302-4, 302-5, 305-5, 403-6 Unsere Verbesserungen Bisher umgesetzte Maßnahmen Maßnahme Abgeschlossen Ersatz der alten Ölheizung durch Anbindung an das Fernwärmeheizwerk Groß-Siegharts Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Quellen Neubau der Produktionshalle, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern (Platz) und den gesteigerten Produktionsbedarf decken zu können Baumpflanzaktion mit allen Mitarbeitenden durchführen Bodenfliesen im Altbestand entfernen und Epoxidharz auftragen Installation einer Absaugung für den Sprühraum zur Reduktion der Luftbelastung Reduktion der CO2-Emissionen durch Austausch des ölbetriebenen Etagenofens gegen einen Elektroofen Biodiversitätsfläche mit wissenschaftlicher Begleitung anlegen 2009 2011 2018 2020 2020 2020 2020 2020 Unterstützung des Vereins waldsetzen.jetzt seit 2020 laufend Homeoffice-Vereinbarungen treffen Verbesserung der Hygiene durch Installation einer Sohlenreinigungsmaschine Einkauf von pasteurisierten Waldviertler Bio-Eiern von regionalen LandwirtInnen Pausenraum für Mitarbeitende fertigstellen Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Dessertmanufaktur in drei Ausbaustufen 2021 2021 2021 2022 2022 Schokolade aus nachhaltig betriebenen Plantagen kaufen, die auf klimabewusste Bewirtschaftung und faire Entlohnung der Arbeitskräfte achten seit 2022 laufend Gesundheit am Arbeitsplatz: augenfreundliche Bildschirme für Büroarbeitsplätze Gesundheit am Arbeitsplatz: Anschaffung von höhenverstellbaren Schreibtischen Systemumstellung im EDV-Bereich (Büro) zur Einsparung von Papier, Toner und Ordnern Verwendung von FSC-zertifizierten Kartonagen für alle Produkte 2022 2022 2022 2022 38

Verbesserungsprogramm 2023 GRI 302-4, 302-5, 305-5, 403-6 Im Zuge der regelmäßigen Bewertung unseres Managementsystems, durch Gespräche mit unseren MitarbeiterInnen und durch Feedback von unseren interessierten Parteien werden Verbesserungspotenziale aufgedeckt. Durch das Führungsteam wird in weiterer Folge die Umsetzbarkeit geprüft und die erfolgversprechendsten werden in unser Verbesserungsprogramm aufgenommen. Ziel: Förderung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele durch Vorbildwirkung, geplant für 2023 Veröffentlichung eines ersten Nachhaltigkeitsberichtes Ziel: Nachhaltige Wärmegewinnung, geplant für 2023 Wärmerückgewinnung bei den Tiefkühlanlagen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung Ziel: Brandschutz verbessern, geplant für 2023 Interne Brandschutzübung durchführen Schulung zur Bedienung der Feuerlöscher durch ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ziel: Steigerung der Mitarbeitermotivation, geplant für 2022 Jährliche Weiterbildungsseminare Jährliche Baumpflanzaktion aller Mitarbeitenden geplant bis Mai 2023 Dez. 2023 Juni 2023 Juni 2023 Dez. 2024 Dez. 2024 Ziel: Einkauf aller tierischen Rohstoffe im höchsten Tierwohlstandard (Bio-Qualität), geplant für 2023 Umstellung aller Milchprodukte auf Bio-Qualität Erledigt Ziel: Einkauf von pflanzlichen Rohstoffen in höchster Qualität, geplant für 2023 Vegane Alternative zu Ei verwenden (Tierwohl) Vegane Alternative zu Schlagobers verwenden (Tierwohl) Erledigt Erledigt Ziel: Reduktion der Kennzahl Strom/Rohstoffe um 5 % (Basis 2019: 1,572 kW/h), geplant für 2024 Umstieg auf energieeffiziente LED-Beleuchtung Dez. 2024 Ziel: Unterstützung der nachhaltigen, enkeltauglichen Waldbewirtschaftung, geplant für 2024 Jährliche Baumpflanzaktion aller Mitarbeitenden Unterstützung des Vereins waldsetzen.jetzt Ziel: Reduktion des CO2-Ausstoßes um 5 % (Basis 2019: 105.175 kg), geplant für 2023 Errichtung einer Photovoltaikanlage in drei Ausbaustufen Ankauf eines Elektroautos für Geschäftsführer Ankauf eines Elektroautos für Außendienstmitarbeiter Ziel: Reduktion des Wasserverbrauches um 3 % (Basis 2019: 936 m³), geplant für 2024 Einbau von Durchflussreglern bei Wasserhähnen Ziel: Ökologischer Mitarbeiterparkplatz, geplant für 2023 Oberflächenbefestigung durch Rasentrittsteine statt Asphaltierung Beschattung der Mitarbeiterfahrzeuge durch kleinwachsende Laubbäume Nachhaltige Lärmschutzwand inkl. Insektenhotel aus Lehm und Schilf Ziel: Förderung der Biodiversität, geplant für 2024 Erweiterung der Biodiversitätsfläche auf 1,5 Hektar Ziel: Sicherung der Produktqualität, geplant für 2024 Umstieg auf ein neues EDV-System in der Produktion zur Verwaltung der Rezepturen Vermeidung von Wiegefehlern und Kontrolle der Inhaltstoffe (Allergene) Dez. 2024 Erledigt Apr. 2023 Erledigt Erledigt Erledigt Dez. 2023 Dez. 2023 Dez. 2023 Feb. 2023 Dez. 2023 39

GRI Index Nutzungserklärung Die Firma Göttinger GmbH hat die in diesem GRI-Inhaltsindex zitierten Informationen für den Zeitraum 01.01.2019 bis 31.12.2021 unter Bezugnahme auf die GRI-Standards gemeldet. angewendeter GRI 1 GRI 1: Grundlagen 2021 GRI STANDARD Offenlegung GRI 2: Allgemeine Angaben 2021 2-1 2-2 2-3 2-4 2-5 2-6 2-7 2-8 2-9 2-10 2-11 2-17 2-18 2-19 2-20 2-22 2-23 2-25 2-26 2-27 2-28 2-29 2-30 Organisatorische Details Standorte bzw. Betriebsstätten, die in der Nachhaltigkeitsberichterstattung enthalten sind Berichtszeitraum, -zyklus und Ansprechpartner Neuformulierung von Berichtsinhalten Externe Prüfung Aktivitäten, Lieferkette und sonstige Geschäftsbeziehungen Mitarbeiter Arbeiter, die keine Mitarbeiter sind Führungsstruktur und Zusammensetzung Ernennung und Auswahl des höchsten Kontrollorgans Vorsitzender des höchsten Kontrollorgans Gesammeltes Wissen des höchsten Kontrollorgans Bewertung der Leistung des höchsten Kontrollorgans Vergütungspolitik Verfahren zur Bestimmung der Vergütung Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers Grundsatzverpflichtungen Prozesse zur Behebung negativer Auswirkungen Mechanismen, um Rat einzuholen und Bedenken zu äußern Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften Mitgliedschaft in Verbänden und Interessengruppen Ansatz für die Einbindung von Stakeholdern Tarifverträge GRI 3: wesentliche Themen 2021 3-1 3-2 3-3 Prozess zur Bestimmung wesentlicher Themen Liste der wesentlichen Themen Management wesentlicher Themen Verweis S. 2 S. 2 S. 2 Erstbericht noch nicht geprüft S. 7, S. 8 S. 31 S. 31 S. 31, S. 32 Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführender Gesellschafter S. 9, S. 32 S. 32 S. 32 S. 32 S. 3 S. 6, S. 7, S. 9, S. 16 S. 9, S. 38, S. 39 S. 9 S. 9, S. 15 S. 35 S. 12 S. 32 S. 12, S. 14 S. 12, S. 14 S. 12, S. 14 GRI 201: Wirtschaftliche Leistung 2016 201-2 201-3 201-4 Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene Risiken und Chancen Verbindlichkeiten für leistungsorientierte Pensionspläne und sonstige Vorsorgepläne Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand Die finanziellen Folgen wurden nicht erhoben. S.16 S. 32 S. 17 GRI 202: Marktpräsenz 2016 202-1 202-2 Verhältnis des nach Geschlecht aufgeschlüsselten Standardeintrittsgehalts zum lokalen gesetzlichen Mindestlohn Anteil der aus der lokalen Gemeinschaft angeworbenen oberen Führungskräfte GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen 2016 203-2 Erhebliche indirekte ökonomische Auswirkungen Wurde im Berichts- zeitraum nicht erhoben. S. 31 S. 17 40

GRI STANDARD Offenlegung GRI 204: Beschaffungspraktiken 2016 204-1 Anteil an Ausgaben für lokale Lieferanten GRI 205: Korruptionsbekämpfung 2016 205-1 205-2 205-3 Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden Kommunikation und Schulungen zu Richtlinien und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung Bestätigte Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen GRI 206: Wettbewerbswidriges Verhalten 2016 206-1 Rechtsverfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten, Kartell- und Monopolbildung GRI 207: Steuern 2019 207-1 207-2 207-3 207-4 Steuerkonzept Tax Governance, Kontrolle und Risikomanagement Einbeziehung von Stakeholdern und Management von steuerlichen Bedenken Country-by-Country Reporting (länderbezogene Berichterstattung) GRI 301: Materialien 2016 301-1 301-2 301-3 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen Eingesetzte recycelte Ausgangsstoffe Wiederverwertete Produkte und ihre Verpackungsmaterialien GRI 302: Energie 2016 302-1 302-2 302-3 302-4 302-5 Energieverbrauch innerhalb der Organisation Energieverbrauch außerhalb der Organisation Energieintensität Verringerung des Energieverbrauchs Senkung des Energiebedarfs für Produkte und Dienstleistungen GRI 303: Wasser und Abwasser 2018 303-1 303-2 303-3 303-4 303-5 Wasser als gemeinsam genutzte Ressource Umgang mit den Auswirkungen der Wasserrückführung Wasserentnahme Wasserrückführung Wasserverbrauch Verweis S. 17 Im Zuge von internen Audits und Lieferantenaudits wird das Thema Korruption mitbehandelt. S. 33 Es wurden im Berichtszeit- raum keine Korruptionsvor- fälle bekannt. Es gab im Berichtszeitraum keine Verfahren. Uns sind alle steuerrecht- lichen Gesetze und Verord- nungen bekannt und es wer- den alle Steuern abgeführt. Die Einhaltung des Steuer- rechts wird gemeinsam mit unserem Steuerberater regel- mäßig überprüft. Wir streben eine gute Zusam- menarbeit und eine transpa- rente Kommunikation mit den Finanzbehörden an. Nicht relevant. S. 22 Nicht relevant. Nicht relevant. S. 22 S. 22 S. 23 S. 23, S. 38, S. 39 S. 23, S. 38, S. 39 S. 22 S. 23 S. 22 S. 23 S. 22 GRI 304: Biodiversität 2016 304-1 304-2 304-3 304-4 Eigene, gemietete und verwaltete Betriebsstandorte, die sich in oder neben geschützten Gebieten und Gebieten mit hohem Biodiversitätswert außerhalb von geschützten Gebieten befinden Erhebliche Auswirkungen von Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen auf die Biodiversität Geschützte oder renaturierte Lebensräume Arten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und auf nationalen Listen geschützter Arten, die ihren Lebensraum in Gebieten haben, die von Geschäftstätigkeiten betroffen sind GRI 305: Emissionen 2016 305-1 305-2 305-3 305-4 305-5 305-6 305-7 Direkte THG Emissionen (Scope 1) Indirekte energiebedingte THG Emissionen (Scope 2) Sonstige indirekte THG Emissionen (Scope 3) Intensität der THG Emissionen Senkung der THG Emissionen Emissionen Ozon abbauender Substanzen (ODS) Stickstoffoxide (NOX), Schwefeloxide (SOX) und andere signifikante Luftemissionen Es sind keine geschützten Gebiete oder Gebiete mit hohem Biodiversitätswert in unmittelbarer Nähe. S. 19 S. 19 Es ist uns nicht bekannt, dass unsere unmittelbaren Ge- schäftstätigkeiten Gebiete be- treffen, wo Arten aus der roten Liste ihren Lebensraum haben. S. 23, S. 29 S. 23, S. 29 S. 23, S. 29 S. 23 S. 23, S. 27, S. 38, S. 39 Werden derzeit nicht erhoben. Werden derzeit nicht erhoben. 41

GRI STANDARD Offenlegung GRI 306: Abfall 2020 306-1 306-2 306-3 306-4 306-5 Anfallender Abfall und erhebliche abfallbezogene Auswirkungen Management erheblicher abfallbezogener Auswirkungen Angefallener Abfall Von Entsorgung umgeleiteter Abfall Zur Entsorgung weitergeleiteter Abfall GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten 2016 308-1 308-2 Neue Lieferanten, die anhand von Umweltkriterien überprüft wurden Negative Umweltauswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen GRI 401: Beschäftigung 2016 401-1 401-2 Neu eingestellte Angestellte und Angestelltenfluktuation Betriebliche Leistungen, die nur vollzeitbeschäftigten Angestellten, nicht aber Zeitarbeitnehmern oder teilzeitbeschäftigten Angestellten angeboten werden GRI 403: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2018 403-1 403-2 403-3 403-4 403-5 403-6 403-7 403-8 403-9 403-10 Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Gefahrenidentifizierung, Risikobewertung und Untersuchung von Vorfällen Arbeitsmedizinische Dienste Mitarbeiterbeteiligung, Konsultation und Kommunikation zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Mitarbeiterschulungen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter Vermeidung und Abmilderung von direkt mit Geschäftsbeziehungen verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz Mitarbeiter, die von einem Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz abgedeckt sind Arbeitsbedingte Verletzungen Arbeitsbedingte Erkrankungen Verweis S. 23 S. 23, S. 28 S. 23 S. 23, S. 28 S. 23 S. 24 S. 24, S. 27 Betriebliche Leistungen stehen allen Mitarbeitenden in gleichen Maßen zur Verfügung. S. 34 S. 34 S. 35 S. 35 S. 33 S. 34, S. 38, S. 39 S. 34 S. 34 S. 35 S. 35 GRI 404: Aus- und Weiterbildung 2016 404-1 404-2 404-3 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellten Programme zur Verbesserung der Kompetenzen der Angestellten und zur Übergangshilfe Prozentsatz der Angestellten, die eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer beruflichen Entwicklung erhalten GRI 405: Diversität und Chancengleichheit 2016 405-1 405-2 Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten Verhältnis des Grundgehalts und der Vergütung von Frauen zum Grundgehalt und zur Vergütung von Männern Wurde im Berichtszeitraum nicht erhoben. S. 33 S. 33 S. 31 S. 32 GRI 406: Nichtdiskriminierung 2016 406-1 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen GRI 407: Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen 2016 407-1 Betriebsstätten und Lieferanten, bei denen das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen bedroht sein könnte Es sind keine Vorfälle im Berichtszeitraum bekannt. Uns sind im Berichtszeitraum keine Bedrohungen bekannt. GRI 408: Kinderarbeit 2016 408-1 Betriebsstätten und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Kinderarbeit Uns sind keine Vorfälle von Kinderarbeit bekannt. GRI 409: Zwangs- oder Pflichtarbeit 2016 409-1 Betriebsstätten und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Zwangs- oder Pflichtarbeit GRI 410: Sicherheitspraktiken 2016 410-1 Sicherheitspersonal, das in Menschenrechtspolitik und -verfahren geschult wurde Uns sind keine Vorfälle von Zwangs- und Pflichtarbeit bekannt. S. 35 Wir werden von externem Sicherheitspersonal (AUVA) betreut, bei welchem man davon ausgehen kann, dass dieses regelmäßig geschult werden. 42

GRI STANDARD Offenlegung GRI 411: Rechte der indigenen Völker 2016 411-1 Vorfälle, in denen die Rechte der indigenen Völker verletzt wurden Verweis Uns sind keine Vorfälle bekannt. GRI 413: Lokale Gemeinschaften 2016 413-1 413-2 Betriebsstätten mit Einbindung der lokalen Gemeinschaften, Folgenabschätzungen und Förderprogrammen Geschäftstätigkeiten mit erheblichen oder potenziellen negativen Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften S. 36 Keine Auswirkungen. GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten 2016 414-1 414-2 Neue Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien überprüft wurden Negative soziale Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen S. 24 S. 24 GRI 415: Politische Einflussnahme 2016 415-1 Parteispenden GRI 416: Kundengesundheit und -sicherheit 2016 416-1 416-2 Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Produkt- und Dienstleistungskategorien auf die Gesundheit und Sicherheit Verstöße im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Gesundheit und Sicherheit GRI 417: Marketing und Kennzeichnung 2016 417-1 417-2 417-3 Anforderungen für die Produkt- und Dienstleistungsinformationen und Kennzeichnung Verstöße im Zusammenhang mit Produkt- und Dienstleistungsinformationen und der Kennzeichnung Verstöße im Zusammenhang mit Marketing und Kommunikation GRI 418: Schutz der Kundendaten 2016 418-1 Begründete Beschwerden in Bezug auf die Verletzung des Schutzes und den Verlust von Kundendaten Keine Parteispenden Ist über die HACCP-Zertifizie- rung geregelt. Keine Verstöße im Berichtszeitraum. S. 8, S. 9, S. 15 Es gab keine Verstöße im Berichtszeitraum. Es gab keine Verstöße im Berichtszeitraum. Es kam zu keinen Beschwerden im Berichtszeitraum. 43